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Rückblick 1964 bis 1967

1964
Im Mittelpunkt des Jahres 1964 stehen die Diskus­sionen um den Bau einer eigenen Vereinshalle. Fritz Figge erklärte sich zu einer Geldspende bereit, weitere Mitglieder unterschreiben, ehrenamtliche Arbeit von 40 Stunden bei einem Bau zu leisten. Diese Eingabe wird der Gemeinde vorgelegt. Architekt Heinrich Pöttner wird gebeten, sich die Baumöglichkeiten gemeinsam mit einem Bauaus­schuss anzusehen. Beim Wintervergnügen in der Karnevalszeit führen die Schützen nochmals ihren eigenen Film vom Fest 1963 vor. Himmelfahrt geht es über Neerdar hin zum neuen Hochbehälter. Dort braten seit den Morgen­stunden ein paar Männer einen Hammel am Spieß.

Höhepunkt des Jahres ist das Waldecker Schützenfest, das anläßlich des Korbacher Freischießens zum zweiten Mal nach 100-jähriger Wiederkehr am 28. Juni gefei­ert wird. Mit 40 Mann in Schützenuniform und ihrem Königspaar sind die Bömighäuser im Festzug unter den 900 Waldecker Schützen dabei. Das Königspaar Heinrich und Elisabeth Jäger wird in einer Kutsche gefahren.

Auf der Hauer findet der Vorbeimarsch aller Waldecker Schützenkönige statt. Beim Festzermoniell im Zelt darf auch der Bömighäuser König einen Schluck aus dem ältesten waldeckischen Trinkhorn nehmen. Das Kartoffelbraten kann wegen Regens nicht im Freien stattfinden und steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Der alte Brauch wird nicht geknickt, wenn´s regnet, wird im Saal – Kartoffelbraten.”
 

1965
Seit dem 1. Januar ist der Schützenverein Mitglied im Deutschen Sportbund. Neben der Himmelfahrts­wanderung nach Oberschledorn sind die Bömighäuser bei ihren Nachbarn in Rhena zu Gast. Diese feiern ihr Schützenfest. Am 7. Juni nimmt der Schützenverein Bömighausen in Uniform als stärkste Abordnung an der Fahnenweihe des Schützenvereins Goddelsheim teil. Höhepunkt des Jahres ist die Ausrichtung des 8. Schützenfestes seit Bestehen des Vereins. Nachfolger von Königspaar Heinrich und Elisabeth Jäger werden Dieter Pohlmann und seine Frau Marlies.

1966
Ruhig geht es in den Protokollbüchern des Jahres 1966 zu. Die Schützen nehmen als Gastverein am 24. Juli am Schützenfest in Hesperinghausen teil.Diese Einladung kommt durch Frtz Römer, besondersaber durch Hildegard Trachte und ihren Bruder Willi Bunse, bekannt als Willi von Waldeck, zustande.In nachbarschaftlicher Gemeinschaft wird mit demNeerdarer Kriegerverein am 13. August gefeiert. Das nächste Schützenfest legt die Generalversammlungauf das Jahr 1967 fest. In diesem Jahr muss der Schützenverein leider auch bei traurigen Ereignissen seinen Mann stehen. Am 12. Juli stirbt der Ehrenvorsitzende Friedrich Pöttner senior, der dem Verein mit Rat und Tat gerade in der Wiedergründungsphase zur Seite stand.

1967
Das geplante Schützenfest wird in diesem Jahr nicht gefeiert. Denn in diesem Jahr begeht der Männergesangverein sein 80-jähriges Bestehen.

Daher wird das Schützenfest um ein weiteres Jahr verschoben. Auch in diesem Jahr verliert der Verein Mitglieder. Sein aktives Mitglied Karl Pöttner stirbt im Alter von 64 Jahren, das Ehrenmitglied Wilhelm Schätte im Alter von 78 Jahren. Besonders tragisch ist der Tod von Herbert Koch. Der 22-jährige kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Er war einer der aktivsten und besten Sportschützen des Vereins und hatte schon zahlreiche Erfolge zu verzeichnen. So war er der Kreismeister aller Klassen im Luftgewehr­schießen.
Der Schützen­verein, Vertretungen des ehemaligen Schießkreises Upland sowie des
Kreis­vorstandes geleiten ihn mit zur letzten Ruhe.