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Rückblick 1961 bis 1963

1961
Himmelfahrt wandern 23 Männer über die Westerei nach Welleringhausen. Im Lokal Behlen wird ein kleiner Umtrunk gereicht. Im Mai folgen die Schützen der Einladung des Musikvereins Rhena und nehmen dort in Uniform am Festzug zum 50-jährigen Jubiläum teil. Neben der feststehenden Termine, wie Kartoffelbraten und Volkstrauertag, beteiligt sich der Verein an der Aktion der Gemeinde „Unser Dorf soll schöner werden” mit vielen unentgeltlichen Arbeiten und bringt die Gemeinde über den Kreissieger bis hin zum 3. Platz in Hessen. Im Dezember beginnen die Mitglieder mit dem freiwilligen Holzeinschlag im Gemeindewald „Im Salzborn”. Für die Aufarbeitung des Schnee- und Windbruchs soll dem Schützenverein dann der Erlös zur Verfügung stehen, der sich seinerseits auch finanziell und arbeitsmäßig an den öffentlichen Bau­vorhaben, wie Badeanstalt oder Mehrzweckhalle, beteiligen will. Mittlerweile hat der Schützenverein 64 Mitglieder.

Für die Fahnenoffiziere werden drei neue Schärpen angeschafft, für den Schützenoberst ein Leibgurt. Fünf Mitglieder haben sich neue grüne Uniformen zugelegt. Somit sind nun 27 Uniformierte im Verein. Einen Gewehrschrank bestellen die Bömighäuser bei Vereinsmitglied Ludwig Behlen, der diesen innerhalb von vier Wochen liefern will. Die Frauen dürfen künftig am Kartoffelbraten teilnehmen. Weiterhin beschließen die Mitglieder, dass künftig die Schützen­feste im Wechsel von zwei und drei Jahren gefeiert werden. Das nächste Schützenfest soll 1963 stattfin­den. Seit 1961 übernimmt Oberst und Schriftführer Christian Lamm das Amt des Kreisschützenmeisters.

1962
Im Februar übt die Theatergruppe, bestehend zum großen Teil aus Schützen, mit Lehrer Koch das Stück „Pfeffer und Salz” ein. Himmelfahrtswanderung zur Ohlenbeck, Bezirksfeuerwehrfest in Welleringhausen, 75-jähriges Stiftungsfest des Männergesangvereins Bömighausen, überall sind die Bömighäuser dabei. Während des gesamten Jahres sind sie auch mit der Holzaufarbeitung im Gemeindewald beschäftigt. Wilhelm Griesel und Friedrich Zölzer sind mit der Motorsäge am Werk, die Stämme schleppen Christian Knippschild und Friedrich Zölzer mit den Pferden heraus, den besten Verkauf des Holzes tätigt Karl Hesse aus Niederschleidern. Doch auch viele weitere unentgeltliche Helfer sind am Werk. In den Sommermonaten kommt die Arbeit zum Erliegen, da die Bömighäuser ihre gesamte Freizeit für die Aktion „Unser Dorf soll schöner werden” investieren. Auch auf Kreisebene sind die Bömighäuser wieder vorn. Durch diese vorbildliche Leistung erzielen die Bömighäuser Preise und Zuschüsse des Kreises und der Landesregierung in Höhe von etwa 2 500 Mark. Ein weiterer Erfolg ist es auch, die nahezu gleiche Summe für den Schützenverein durch den Verkauf des Holzes zu bekommen.

1963
Am Himmelfahrtstag unternehmen 15 Schützen eine Wanderung über den Wipperberg zur „Alten Wiese”. Der Rückweg führt in Richtung Alleringhausen, wo in der Titi-Bar gemeinsam mit den Rhenaer Musikern ein kleiner Umtrunk stattfindet. Mit 30 Uniformierten nehmen die Bömighäuser am Schützenfest in Arolsen am 1. Juli teil. Zwei Wochen später wird das eigene Schützenfest vom 13. bis 15. Juli gefeiert. Im Mittelpunkt stehen Heinrich Koch und seine Frau Frieda als Königspaar. Ihre Nachfolge tritt Heinrich Jäger mit seiner Frau Elisabeth an. Vier Wochen später lädt der Vorstand alle Vereinsmitglieder wieder ein. Heinrich Pöttner aus Rhena hat einen 45-minütigen Buntfilm über das Schützenfest gedreht. Diese Uraufführung wird zu den Klängen einer flotten Kapelle bis in die Morgenstunden gefeiert. 1963 hat der Schützenverein 76 Mitglieder.
Am 20. November werden in einer Abschlussfeier die Gold- und Silberdörfer der Bundesrepublik Deutschland von „Unser Dorf soll schöner werden” von Bundespräsident Lübke geehrt. Unter ihnen auch die Gemeinde Bömighausen, die eine Goldmedaille erhält. Bürgermeister Zölzer nimmt die Ehrung entgegen.