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Seefest in Bömighausen

mit Entenrennen und Lichterspielen

Das Bömighäuser Seefest
Seit den 70ern des vorigen Jahrhunderts steht das Bömighäuser Seefest als festes Ereignis im Kalender. Es wird immer in den Jahren gefeiert, in denen kein Schützenfest geplant ist. Initiiert wurde das Seefest durch den damaligen Ortsvorsteher Fritz Behlen, aber ohne die tatkräftige Unterstützung der örtlichen Vereine wäre dieses schöne Fest sicherlich nicht einer der Glanzpunkte im Zyklus des Jahres. Zunächst als Erlebnis für die Sommergäste ins Leben gerufen, die sich bei Beherbergungsbetrieben und Bömighäuser Familien wohlfühlten, wuchs es heran und gedieh inzwischen darüber hinaus auch zu einem „Familienfest" für Jung und Alt, mit Nachbarn, Freunden und Bekannten.

In diesem Jahr war man von der 2 tägigen Veranstaltung abgewichen, hatte „abgespeckt" und auch das früher übliche Angebot der Spiele eingeschränkt. Die Verantwortlichen hatten wohl mit der Zeit einen gewissen „Abnutzungseffekt" festgestellt. Davon war jedoch am 8. August nichts zu spüren. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, und die allgemeine Stimmung war gut und harmonisch. Die besondere Stellung der Vereine in Gemeinde und Gesellschaft, sowie der Jugendarbeit wurde deutlich, als Herr Bernhard Rummel Herrn Hermann Schulze einen Scheck über 300 € überreichte, der für die Jugendfeuerwehr Bömighausen - Welleringhausen - Neerdar bestimmt ist.
Sie kann die Spende gut gebrauchen, denn voraussichtlich wird noch in diesem Jahr eine Fahrt mit den Jugendlichen nach Dänemark stattfinden.
Vor der neu angelegten, durch Findlinge und Kiesbett ansprechend gestalteten Uferkulisse hatte die Schützengilde Bruderschaft Sankt Barbara ein Feldgeschütz aufgestellt, fachmännisch geladen und in bestimmten Zeitabschnitten gewaltige Böllerschüsse abgegeben.

Einen besonders schönen Kontrast zum Ufergrün boten die historischen Uniformen der Schützen, die den Lade- und Schießvorgang gewissenhaft handhabten.
Mit zunehmender Dämmerung setzte noch einmal ein Zustrom hungriger und durstiger Gäste ein, und so mancher Blick ging fragend zum Abendhimmel empor, aber weder Gewitter noch Regenschauer beeinträchtigten die Stimmung.
Die Feuerwehr hatte eine besondere Überraschung parat. Eine abgegrenzte Bahn war auf dem Wasserspiegel des Sees vorbereitet worden, und viele kleine Plastikentchen wurden ausgesetzt. Sie sollten vom Steg bis ans andere Ufer schwimmen, vom Strahl des Feuerwehrschlauchs angetrieben, denn sie waren nummeriert und gekauft worden, um ihren Besitzern einen Preis einzubringen. Und so entwickelte sich ein spannender Wettkampf... Wer wohl den ersten Preis gewonnen hat? Nein, das wollen wir hier an dieser Stelle nicht verraten, wohl aber, dass alle Entchen bis zur Erschöpfung kämpften.

Und selbst das allerletzte Küken überschwamm schließlich die Ziellinie mit dem Gefühl, einen schönen Abend erlebt zu haben. /Ück.